Umwelt, Klima & Energie

Emmerich soll Vorreiter im lokalen Umwelt- und Klimaschutz werden. Unser Ziel ist es, eine lebenswerte Zukunft für alle Generationen zu sichern. Das gelingt nur durch konsequente Maßnahmen zum Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen und den entschlossenen Ausbau erneuerbarer Energien.
Wir fordern die beschleunigte Umsetzung einer kommunalen Wärmeplanung, damit Bürger:innen rechtzeitig wissen, ob ein Anschluss an klimaneutrale Nah- oder Fernwärmenetze möglich ist. Gleichzeitig setzen wir uns für mehr Photovoltaik auf städtischen und privaten Dächern ein, prüfen Potenziale für Agri-PV und Windkraft, und unterstützen innovative Speicherlösungen wie Batteriefarmen oder Wasserstoff-Elektrolyse. Besonders wichtig ist uns der Schutz der Artenvielfalt in Emmerich. Geplante Naturschutzgebiete müssen ausgewiesen werden, der innerstädtische Baumbestand soll erheblich erhöht werden. Maßnahmen gegen invasive Arten und für klimaresistente Begrünung werden aktiv unterstützt. Mit Informationsangeboten und gezielten Förderprogrammen ermöglichen wir es Bürger:innen den Wandel zu gestalten und von den Vorteilen zu profitieren. Ökologische Landwirtschaft soll gefördert werden. Wir unterstützen die Stärkung der Position der Klimamanager:in und des Umweltausschusses.
Jugend & Bildung

Unsere Kinder und Jugendlichen sind die Zukunft Emmerichs. Deshalb setzen wir uns für echte Teilhabe, gute Bildung und vielfältige Freizeitangebote ein.
Jugendliche sollen aktiv in kommunale Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Wir fördern Jugendbeteiligungsgremien und regelmäßige Dialogformate. Attraktive Freizeitangebote entstehen wenn diejenigen die es betrifft mitreden und mitmachen.
In der frühkindlichen Bildung fordern wir eine realistische und vorausschauende Kita-Planung. Der Bedarf an Betreuungsplätzen – insbesondere für unter 3-Jährige – darf nicht unterschätzt werden. Wir treten dafür ein, dass im Zweifel übererfüllt wird, um Familien echte Planungssicherheit zu geben.
Alle Schulformen in Emmerich müssen gleichwertig unterstützt werden – unabhängig von parteipolitischen Debatten. Es darf keine Verlierer unter unseren Bildungseinrichtungen geben. Inklusion, Digitalisierung und individuelle Förderung sind für uns Grundvoraussetzungen für gute Bildung. Gerade deshalb darf der Gesamtschulstandort Grollscher Weg kein Dauersanierungsfall bleiben. Der Wechsel vom Standort Brink dorthin bedeutet für viele Schüler:innen eine deutliche Verschlechterung der Lernbedingungen – etwa durch fehlende Differenzierungsräume. Auch hier braucht es vorausschauende Planung und Investitionen, um faire Bildungschancen zu sichern.
Verkehr & Mobilität

Unsere Vision ist eine fahrradfreundliche Stadt mit sicheren Vorrangrouten, ausreichend Fahrradabstellplätzen, guten ÖPNV-Anschlüssen und einer Infrastruktur, die auch Pendler:innen motiviert, vom Auto auf alternative Mobilitätsformen umzusteigen. Das Stadtzentrum und der Bahnhof Emmerich müssen zu modernen Mobilitätszentren werden: mit besseren Aufenthaltsmöglichkeiten, sicheren Fahrradboxen und sinnvoller digitaler Informationstechnik.
Ein modernes Emmerich braucht eine nachhaltige, barrierefreie und vernetzte Mobilität. Wir setzen uns für die Verkehrswende ein, bei der Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und Nutzer:innen des ÖPNV gleichberechtigt berücksichtigt werden. Autoverkehr soll für mehr Aufenthalts- und Lebensqualität in der Innenstadt nicht entgegen stehen. Kostenfreie Parkmöglichkeiten außerhalb der Stadt sollen unterstützt werden und Parkflächen im innerstädtischen Bereich zu Gunsten von Grünflächen oder Radwegen reduziert werden.
Der ÖPNV muss attraktiver, barrierefreier und besser vernetzt werden – auch durch neue Angebote für die Außenbereiche. Bushaltestellen wollen wir näher an Versorgungs- und Verwaltungszentren verlegen. Gleichzeitig treten wir für eine städtebauliche Planung ein, die bei Ausweisung neuer Wohn- oder Gewerbegebieten die Anbindung an umweltfreundliche Verkehrsarten zur Bedingung macht.
Arbeit & Wirtschaft

Eine zukunftsfähige Wirtschaft ist digital, nachhaltig und sozial gerecht. Unser Ziel ist eine lokale Ökonomie, die Ressourcen schont, neue Ideen fördert und Menschen in Arbeit bringt.
Wir wollen gezielt Unternehmen nach Emmerich holen, die innovative, grüne und gemeinwohlorientierte Geschäftsmodelle verfolgen. Gleichzeitig unterstützen wir den Ausbau erneuerbarer Energien zum Beispiel durch Bürgerbeteiligungsprojekte in Absprache mit dem lokalen Energieversorger.
Die Digitalisierung der Verwaltung muss entschlossen vorangetrieben werden – mit klaren Zuständigkeiten, Schulungsangeboten und niederschwelliger Unterstützung, besonders für ältere Mitbürger:innen. Auch der Ausbau von Informationsveranstaltungen zu Themen wie Wärmepumpe, Solarenergie oder Geothermie ist für uns zentral.
Wir stärken die Kreislaufwirtschaft, z. B. durch das Repair-Café und Wiederverwendungsinitiativen. Tourismus wollen wir umweltfreundlich fördern, etwa durch bessere Radwege und eine regionale Gastronomie- und Kulturförderung.
Innenstadt & Wohnen

Wir möchten die Emmericher Innenstadt wieder zu einem Ort des Lebens, des Austauschs und des Aufenthalts machen – und zugleich bezahlbaren Wohnraum für alle schaffen.
Unsere Maßnahmen reichen von der Einführung eines kommunalen Förderprogramms für sozialen Wohnungsbau bis zur Nutzung städtischer Grundstücke für günstige Wohnprojekte. Leerstände sollen konsequent erfasst und vermittelt werden. Ein Leerstandskataster sowie gezielte Zwischennutzungen – etwa durch Pop-up-Stores – können neue Impulse setzen.
Zur Belebung der Innenstadt fördern wir regelmäßige Veranstaltungen, grüne Plätze und den Ausbau fahrradfreundlicher Infrastruktur. Um die Emmericher Innenstadt für die Zukunft klimaresilient aufzustellen, fordern wir deutlich mehr Stadtbegrünung, um Hitzeinseln zu vermeiden.
Besonders wichtig ist uns die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden – nicht nur aus Klimaschutzgründen, sondern auch für ein besseres Stadtbild. Der Zweckentfremdung und Überbelegung von Wohnraum wollen wir entgegentreten ohne dabei die Schwächsten aus den Augen zu verlieren.
Integration & Inklusion

Du gehörst dazu. Emmerich soll eine Stadt für alle sein – unabhängig von Herkunft, Alter, Einschränkungen oder sozialem Status. Wir setzen uns für ein gleichberechtigtes und respektvolles Miteinander ein.
Barrierefreiheit ist kein Luxus, sondern eine Voraussetzung für Teilhabe. Wir fordern barrierefreie Bushaltestellen, Wege, Wohnungen und öffentliche Gebäude. Alternative, inklusive Wohnformen müssen gefördert werden. Auch die Erreichbarkeit des MVZ muss verbessert und Stolperfallen im Stadtbild beseitigt werden.
Spracherwerb ist der Schlüssel zur Integration. Deshalb fordern wir mehr niedrigschwellige Sprachkursangebote. Geflüchtete Menschen sollen früher arbeiten dürfen, um ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten und Teil der Gesellschaft zu werden. Wir setzen uns außerdem für bessere Lebensbedingungen von Obdachlosen und Leiharbeiter:innen ein.
Mit interkulturellen Veranstaltungen wollen wir den Dialog fördern, Vorurteile abbauen und Zusammenhalt stärken – für ein offenes, solidarisches Emmerich.